Unser Bild vom Kind

Jeder hat seinen Platz so wie er ist.

In unserer Kindertagesstätte sehen wir das Kind als eigenständige Persönlichkeit. Wir nehmen jedes Kind in seiner Individualität so an, wie es ist, mit eigenen Interessen, Bedürfnissen und Fähigkeiten. Um dem Kind die bestmögliche Entfaltungsmöglichkeit zu bieten, unterstützen wir den Entdeckungsdrang, die Besonderheit im Umgang mit Neuem im täglichen Miteinander. Die Einzigartigkeit eines jeden Kindes soll seinen Platz in unserer Mitte finden.

 

Komm wir gehen deinen Weg!

Für die Kinder sind das Erleben, Ausprobieren und Experimentieren die wichtigste Methode, um sein Ziel zu erreichen. Wir begleiten und unterstützen sie auf diesem Weg und nutzen das Interesse der Kinder, um sie in der Auseinandersetzung mit der eigenen Umwelt positiv zu bestärken.

 

Das kann ich schon allein!

Kinder sind neugierig, wissensbegierig und lernbereit. Kinder, die ihren eigenen Fähigkeiten vertrauen, wollen ihr Leben möglichst selbständig meistern. Das ist ihr natürliches Bedürfnis. Wir geben den Kindern einen großen Freiraum für individuelles und selbst gestaltetes Spielen und Handeln. Wir helfen ihnen dabei, ihre Interessen und Ideen zu verwirklichen.

 

1. Gelebte Inklusion

In einer integrativen Gruppe werden Kinder mit und ohne Beeinträchtigung gemeinsam betreut. In Maria Heimsuchung findet das schon seit September 2000 statt.

Die beiden integrativen Gruppen werden von jeweils 15 Kindern besucht. Davon belegen in der Regel drei bis fünf Kinder einen heilpädagogischen Platz (Integrativplatz). Diesen Platz bekommen Kinder, die für ihre Weiterentwicklung aus unterschiedlichen Gründen eine umfangreichere Förderung benötigen.

 

 Mögliche Gründe sind:

  • Entwicklungsverzögerung
  • Sprachauffälligkeit
  • Schwierigkeiten im Sozialverhalten
  • Geistige Behinderung
  • Körperbehinderung
  • Sinnesbehinderung (Blindheit, Taubheit…)
  • Wahrnehmungsstörung
  • Mehrfachbehinderung
  • Krankheiten (Diabetes, Allergien…)

 

Um dem erhöhten Förderbedarf (Erziehung, Bildung und Pflege) gerecht zu werden, arbeiten in der integrativen Gruppe zwei Erzieher*innen und ein*e Kinderpfleger*in.

Die Therapeuten (i.d.Regel sind das Heilpädagog*in, Physiotherapeut*in, Logopäd*in, Ergotherapeut*in) kommen vormittags in unsere Einrichtung und fördern die Kinder ganz individuell nach ihren besonderen Bedürfnissen.

Diese unterstützen auch das Gruppenteam mit Beratungsstunden.

 

Warum gibt es eine integrative Gruppe?

Das Ziel der integrativen Gruppe ist es, die Vielfalt hinsichtlich der körperlichen Verfassung, des Entwicklungsstandes und den Begabungen der Kinder zu bejahen. Unsere Erfahrungen zeigen, dass Kinder noch vorurteilsfrei sind, ganz unkompliziert mit Unterschieden umgehen, sich gegenseitig unterstützen und helfen. Diesen Prozess begleiten und unterstützen wir nach Kräften.

 

Kinder lernen am liebsten von Kindern, sie ahmen sehr viel nach und entwickeln so den Ehrgeiz, bestimmte Dinge, die andere bereits können, auch zu lernen. Dies treibt die Kinder voran und ermöglicht es ihnen, auch durch die erhöhte und gezielte Förderung, die sie hier erhalten, kleine und große Fortschritte zu machen. Die integrative Gruppe bietet allen Kindern einen Platz, in dem sie ihr Potenzial entfalten können.

Weitere Bausteine sind das alltägliche Lernen im Spiel mit anderen Kindern, die gezielte Förderung in Einzel- und Kleingruppenangeboten, der Einsatz von speziellen Montessori-Materialien, das Lernen am Modell (andere Kinder und Erwachsene sind Vorbild)…

Wir sind überzeugt, dass in diesem Miteinander wechselseitige Lernprozesse in Gang gesetzt werden, die den weiteren Lebensweg aller bereichern! Deshalb ist unser Motto:

 

„Gemeinsam leben, lachen, lernen…“

 

2.  Partizipation

Leitsatz

Ihr Kind wird entsprechend seines Entwicklungsstandes in alle Entscheidungen miteinbezogen. Es ist uns wichtig, dass ihr Kind gemeinsames Handeln und Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme lernt.

 

Das bedeutet für unsere Arbeit,

dass das Kind Mitwirkung, Mitgestaltung und Mitbestimmung erfährt, bei Planungen und Entscheidungen miteinbezogen wird und Verantwortung für das eigene Tun entwickelt. Jeder soll als eine wertgeschätzte Person in der Gesellschaft angesehen werden. Auch lernt das Kind den Umgang mit Konflikten und entwickelt eine Kompromissfähigkeit.

 

Wir erreichen dies, indem wir

  • Kinderkonferenzen durchführen
  • Absprachen untereinander treffen
  • Lösungen für anstehende Probleme oder Fragen finden
  • gemeinsam Gesprächsregeln, Disziplin und Abstimmungsregeln erstellen

 

3. Schutzkonzept

Unser Schutzkonzept bietet den Kindern Sicherheit und hilft dem pädagogischen Personal sich richtig zu verhalten, weshalb es gemeinsam mit Experten neu erarbeitet wurde.

Das Schutzkonzept liegt im Eingangsbereich zur Einsicht für Sie bereit.