Der Tagesablauf im Kindergarten wird durch verschiedene Rituale strukturiert. Immer wiederkehrende, bekannte Abläufe geben dem Kind Orientierung und Sicherheit, es baut Vertrauen auf und kann sich wohlfühlen.
Die tägliche Regelmäßigkeit wird unter anderem geprägt durch:
- den gemeinsamen Kreis
- das gemeinsame Freispiel
- die geleitete Brotzeit
- die gezielten Beschäftigungen in Klein- und Großgruppen
- die Einzelförderung
- die Abholzeit
- das Mittagessen und die Ausruhzeit
- die Nachmittagsbetreuung
1. Der Tag beginnt mit dem Frühdienst. Die Kinder treffen sich während dieser Zeit in zwei Gruppe. Danach werden sie persönlich von einer pädagogischen Fachkraft abgeholt, um gemeinsam in die eigene Gruppe zu gehen. Während der Bringzeit kommen die Kinder in der Gruppe an und stellen sich langsam von der Familien- auf die Kindergartenatmosphäre ein. In dieser Zeit bietet sich den Eltern die Möglichkeit für einen kurzen Austausch mit dem jeweiligen Gruppenpersonal.
2. Unsere Brotzeit ist überwiegend gleitend. Das bedeutet, dass die Kinder selbst entscheiden, wann mit wem und wie lange sie Brotzeit machen wollen. Wir achten allerdings aufgrund des Mittagessens und der Abholzeit darauf, dass die Kinder nicht zu spät essen.
Für viele Kinder stellt die Brotzeit eine Erholungsphase dar, in der sie sich zurückziehen und das Gruppengeschehen in kleiner Runde und gemütlicher Atmosphäre beobachten können.
Bei Feierlichkeiten essen alle Kinder zusammen. Das fördert den Gemeinschaftssinn und die Esskultur. Wir unterstützen die gesunde Ernährung im Kindergarten. Im wöchentlichen Wechsel ist immer eine Familie für das Besorgen des Obst- und Gemüsevorrateer Gruppe zuständig.
Der Kindergarten bezieht zusätzlich jede Woche eine BIO – Gemüsekiste eines Demeter Betriebes, dem „Stümpfelhof“ bei Mindelheim. Gefördert wird das vom Freistaat Bayern und finanziell unterstützt von der Europäischen Union.Das Schul- und Kindergartenfruchtprogramm soll die Wertschätzung von Obst und Gemüse bei Kindern steigern und die Entwicklung eines gesundheitsförderlichen Ernährungsverhaltens unterstützen. Die Kinder schneiden mit einer pädagogischen Fachkraft jeden Morgen frisch das Obst und Gemüse und dürfen sich in jeder Gruppe immer davon nehmen.
3. Der gemeinsame Kreis fördert das Zusammengehörigkeitsgefühl der Kinder und wird von allen Gruppen zur Begrüßung, Kinder zählen, für Gespräche, Lieder, Spiele oder andere Angebote genutzt. Die Zeit für den Kreis variiert von Gruppe zu Gruppe und hängt von den weiteren Aktivitäten des Tages ab.
4. Nach dem Morgenkreis können auch der Gang, die Turnhalle und die anderen Gruppenräume von den Kindern zum freien Spiel genutzt werden. Dabei gelten klare Regeln, die mit den Kindern gemeinsam besprochen werden. Die Räumlichkeiten stehen immer einer begrenzten Anzahl von Kindern im Wechsel zur Verfügung. Dies entspricht dem Modell der „inneren Öffnung“.
5. Im Freispiel selbst können die Kinder wählen, wo, mit welchem Spielpartner/in und welchen Spielmaterialien sie sich beschäftigen wollen. Auch die Dauer des Spieles bestimmen die Kinder weitgehend selbst.
Gezielte gemeinsame Beschäftigungen in der Klein- oder Großgruppe sind ebenfalls Teil des Tagesablaufes. Diese sind dem Entwicklungsstand und der Konzentrationsfähigkeit der Kinder angepasst und umfassen unter anderem:
Lieder, Fingerspiele, Bilderbuchbetrachtungen, Gespräche, Experimente, Gestaltungsarbeiten, Bewegungsangebote, hauswirtschaftliche Tätigkeiten, Spaziergänge oder Exkursionen.
Das Freispiel und geplante Beschäftigungen sind im Tagesablauf wechselweise vorhanden und variieren je nach Interesse, Entwicklung und Gruppensituation.
6. Es besteht die Möglichkeit ein warmes Mittagessen für die Kinder zu buchen. Diese besteht meist aus Vor-, Haupt- und Nachspeise. Geliefert wird das Mittagessen vom ASB aus Hindelang. Das Mittagessen wird gemeinsam am Tisch verzehrt. Dabei schöpfen sich die Kinder ihr Essen weitestgehend selbst.
7. Uns ist es wichtig, so oft wie möglich mit wetterfester, der Jahreszeit angepasster, Kleidung in den Garten zu gehen um sich dabei an der frischen Luft auszutoben. Dort werden die ersten Kinder auch abgeholt. Ansonsten können sich die Kinder in den Gruppen beschäftigen, bevor sie dann alle in die Nachmittagsgruppe gehen.
8. Am Nachmittag treffen alle Kinder gemeinsam in ein-oder zwei Dort können sie spielen, bis sie von ihren Eltern abgeholt werden. Bei schönem Wetter sind die Kinder häufig auch am Nachmittag im Garten.