Unsere pädagogische Arbeit ist nach dem situationsorientierten Ansatz ausgerichtet. Dabei lernt das Kind im Alltag seine Lebenssituation besser zu bewältigen.
Es wird in seinen eigenen Lernreizen und Motivationen bestärkt.
Die offene Planung ist das wichtigste Merkmal des Situationsansatzes.
Der Situationsansatz bedeutet lebensnahes Lernen mit der Betonung darauf, das soziale und emotionale Erleben in den Mittelpunkt zu stellen.
In der Kindertagesstätte hat sich der situationsorientierte Ansatz, durch seine Orientierung an den Interessen und Bedürfnissen der Kinder als pädagogischer Wegweiser gezeigt.
Ziel dabei ist, Kindern mit unterschiedlicher Herkunft, Lebens –und Lerngeschichte zu unterstützen, in Situationen ihres gegenwärtigen und zukünftigen Lebens zunehmend selbstbestimmt, selbständig und solidarisch zu handeln.
Damit jedes Kind seinen individuellen Bedürfnissen nachgehen und sich in die jeweilige Sache vertiefen kann, ist das Freispiel ebenso wichtig wie angeleitete Tätigkeiten.
Daneben gibt es auch individuelle Situationen im Alltag, wie z.B. das Spielgeschehen oder etwa die Geburt eines Geschwisterkindes, die spontan aufgegriffen werden. Die Interessen der Kinder werden verstärkt, ohne daraus ein geplantes Projekt zu entwickeln. Die Intensität spielt dabei keine Rolle.
Zu den Zielen des Situationsansatzes gehören, dass die Kinder Autonomie, Kompetenz und Solidarität in ihrem täglichen Handeln entwickeln.
Das Lernen und die entsprechenden Lernangebote orientieren sich am Entwicklungsstand der Kinder. Im Situationsansatz beobachten und analysieren wir zunächst die Lebensbedingungen der Kindergruppe. Wir achten darauf, ob die Kinder diese Situation bewältigen können und welche Kompetenzen von ihnen dafür verlangt werden.
Wir beobachten den Entwicklungsverlauf der einzelnen Kinder, beziehen ihre Stärken ein und nehmen Schwächen als Lernfelder an.
In gemeinsamer Planung mit den Kindern werden Themenbereiche mit Projektcharakter erarbeitet (siehe Projektarbeit).